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AutorenbildVolker Peschel

2 Kollegen, 666 Kilometer: 10 Dinge, die wir auf dem ELBERADWEG von Hamburg nach Dresden gelernt haben




Draußen sein, durchatmen, Kilometer machen, Gegenwind verfluchen. Mit dem besten Kameramann, den ich kenne, bin ich den Elberadweg von Hamburg nach Dresden gefahren. Könnte man geschäftlich betrachtet auch als Teambuilding oder Offsite bezeichnen. Nennen wir es einfach BIKESITE.


Vielleicht haben mich als Metalhead die exakt 666 Kilometer Strecke vom Mittelstück des beliebtesten Fernradwegs in Deutschland gelockt, aufgeteilt in sechs Etappen. Wir hatten Pannen, Stürze, Regen: in Summe null. Und eine 100-prozentig sensationelle Erfahrung.


10 Dinge, die wir auf dem Elberadweg gelernt haben:


  1. Der Elberadweg verläuft selten direkt an der Elbe. Macht nichts – es gibt großartige Natur, extrem sehenswerte Dörfer und Städte sowie menschenleere Gegenden.


  2. 666 Kilometer in sechs Tagen sind echt ein Stück. Nicht so sehr am ersten Tag, aber ab dem zweiten und dritten und vierten, wenn der Sattel steinhart wird und der Rucksack immer schwerer (ich fahre doch nicht mit Gepäckträger – wie sieht das aus!).


  3. "Besser von Hamburg nach Dresden fahren", sagen alle – wegen des Nordwestwinds, der dann von hinten kommt. Wir hatten dreieinhalb Tage Südostwind, ernsthaft, das ist von vorne.


  4. Es fühlt sich gut an, trotzdem anzukommen. Jeden Abend aufs Neue – verschwitzt, manchmal mit Krämpfen, aber echt glücklich. Und es geht am nächsten Tag trotzdem weiter, sogar immer besser, je länger die Tour dauert.


  5. Ohne Rad-App geht nichts – maximal jede zweite Abbiegung ist ausgeschildert, und überall sind Reservate, Orte und Felder "im Wege".


  6. Vorbereitung? Hatten wir nicht. Wir sind einfach los, weil das Wetter so gut passte. Und wenn man es "mal irgendwann" machen will, macht man es ja nie. Ging auch so.


  7. Verbrauch: fünf bis sieben Liter Leitungswasser pro Tag.


  8. Kühe sind sehr große Tiere, wenn sie dir als Herde auf dem einzigen Deichweg entgegenkommen.


  9. Wo ist der Elberadweg am schönsten? Für mich im Norden in den Elbtalauen, in der Havelschen Mark und im Elbtal zwischen Meißen und Radebeul.


  10. Orte am Elberadweg, die jeder mal gesehen haben sollte: Hitzacker, Havelberg, Tangermünde, Magdeburger Elbufer, Wittenberge, Dessau, Torgau, Meißen.


FAZIT: Machen! Jetzt! Direkt! Und nein, das sind keine E-Bikes – natürlich nicht. Man muss sich ja mal wieder spüren 😅




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